Mädchenheim in Kenia
Der Verein Servus e.V. übernahm in der Missionsstation der Josefsmissionare in Witu/Kenia die Finanzierung des Baus eines Mädchenwohnheimes.
Ziel dieses Heims ist es, dass rund 36 Mädchen, unabhängig ihrer religiösen Einstellung, in gesicherten Verhältnissen wohnen dürfen, um die Schule besuchen zu können. Mittlerweile ist das Mädchenheim mehr als voll, es wohnen dort 40 Mädchen und es gibt eine lange Warteliste.
Das Haus besteht aus einem Schlafsaal mit 6 Zellen von je 6 Betten, einem Zubau mit Waschräumen und Toiletten, einem Studiersaal und einer Küche. Im Frühling 2016 wurden noch Außentoiletten mit einem zusätzlichen Waschraum errichtet.
Betreut werden die Mädchen von einer Missionsschwester. Es wurden 2 Gremien mit der Führung, Organisation und Kontrolle der Mädchen betraut.
Servus e.V. arbeitet eng mit den Josefsmissionaren zusammen. Direkter Ansprechpartner vor Ort ist Pater Adolf Pöll; er wird in seiner Arbeit von zwei Priestern, drei Ordensschwestern und zwei Priesterkandidaten unterstützt.
Der Bau des Mädchenheims wurde im Herbst 2014 abgeschlossen, und es war somit zu Beginn des neuen Schuljahres (Jänner 2015) beziehbar.
Die Grundidee dieses Projektes ist, Mädchen, die keine Möglichkeit haben, im teuren Internat in Witu zu wohnen, die Schulbildung an der Mittelschule oder/und die Ausbildung an der Handwerkerschule zu ermöglichen. Eine gediegene Ausbildung garantiert den Mädchen mehr Selbständigkeit und somit eine bessere Zukunft. Auch haben die Mädchen, die eine der Schulen besuchen, eine Vorbildfunktion für viele andere.
Bei diesem Projekt, im Oktober 2013 einstimmig ausgewählt, handelt es sich um den Bau eines Mädchenwohnheimes innerhalb des gesicherten Geländes der Missionsstation der Josefmissionare in Witu/Kenia. Ansprechpartner vor Ort ist Pater Adolf Pöll. Sinn dieses Gebäudes ist, dass die Mädchen, geschützt vor Gewalt jeglicher Form, in Ruhe die Schule besuchen können.
Das Frühjahr war geprägt vom Erstellen der Anträge um einen Beitrag beim Amt für Kabinettsangelegenheiten, bei der Stiftung Südtiroler Sparkasse und beim Missionsamt. Zu unserer großen Freude und Erleichterung wurden alle unsere Anträge genehmigt.
Am 20. September organisierte der Verein im Ansitz Thalegg/Eppan eine Benefizveranstaltung zugunsten des Projektes in Witu, die sehr gut gelungen ist.
Die Summe der genehmigten Beiträge und der Reinerlös der Benefizveranstaltung haben es dem Verein ermöglicht, die Gesamtkosten für den Bau des Mädchenheimes innerhalb desselben Jahres zu tragen.
Der Verein betreute den Bau des Hauses sehr aktiv, indem er in ständigem Kontakt mit Pater Adolf stand und von diesem Fotos und Berichte erhielt.
Im April (Ostern) 2014 fuhr Frau Astrid Kofler nach Witu und hat dort einen Film über die Missionsstation gedreht. Dieser Film wurde Ostern 2015 im Rai-Sender Bozen ausgestrahlt.
Im Herbst wurde auf Initiative des „Katholischen Sonntagsblattes“, in Absprache mit dem Verein Servus, die Weihnachtsaktion 2015 desselben (Adventskalender) geplant. Der Reinerlös wurde für die Führung des Mädchenheims zweckbestimmt und konnte für 6,5 Jahre sichergestellt werden.
Auch im Herbst konnte eine „Fondation“ dazu gewonnen werden, ein Studienstipendium für ein Mädchen zu finanzieren.
Eine andere Firma hat eine Solaranlage für unser Mädchenheim, die der gesamten Missionsstation zu Gute kommt, finanziert.
Im Dezember flog im Namen des Vereines Servus Herr Stefan Platzgummer ehrenamtlich nach Witu, um beim Bau des Hauses mit zu helfen. Er unterstützte Pater Adolf in der Planung vieler handwerklicher Probleme und machte selbst bzw. leitete die Tischlerarbeiten. Für Pater Adolf eine enorme Unterstützung.